Die junge Dame, die hier so fröhlich Trinkverse des Dichters Hafis vorliest, heißt Sofia. Sie wohnt in Isfahan mitten im Iran, wir haben uns über das Internet kennengelernt. Sofia lernt Deutsch und war total begeistert, als ich ein Reclambuch mit der Übersetzung einiger berühmter persischer Gedichte anschleppte.
„Auf dass ich dann dieser Welt verborgne Dinge dir berichte“, lautet einer der Verse. Dieser Satz könnte genauso das Motto meiner Iranreise sein: Im April und Mai 2014 war ich für zwei Monate dort, um herauszufinden, wie es wirklich zugeht in der Islamischen Republik, jenseits der verbreiteten Klischees und Vorurteile.
Mit Hilfe der Couchsurfing-Webseite wohnte ich bei den Einheimischen, guckte hinter verschlossene Türen und lernte ein Land kennen, im dem das Doppelleben junger Leute Normalität ist. In der Öffentlichkeit wird der Schleier getragen, offiziell ist jeder gläubiger Muslim. Doch im Privaten sieht das Leben häufig ganz anders aus, dort wird gefeiert, getrunken und über Religion gelästert.
Bei Sofia habe ich nicht gewohnt, sie hat mich zu einem männlichen Freund weitervermittelt. Das wäre ihr dann doch zu gewagt gewesen, einen Mann bei sich zu Hause aufzunehmen. Offiziell ist Couchsurfing im Iran verboten: Der Staat befürchtet, dass auf diese Art Spione unerkannt durchs Land reisen können.
Denn wer in Hotels schläft, muss dort immer seinen Ausweis vorlegen und wird registriert. Auch wer privat bei Menschen unterkommt, muss sich laut Gesetz innerhalb von 24 Stunden bei der örtlichen Polizei registrieren (was aber keiner macht). Oft musste ich mich heimlich zur Tür reinschleichen, wenn ich sicher sein konnte, dass kein Nachbar zuguckt.
Obwohl Ärger mit der Staatsgewalt droht, gibt es im Iran inzwischen mehr als 13.000 Couchsurfing-Mitglieder, jeden Tag werden es mehr. Man spürt ein enormes Interesse am Leben im Westen.
Auch die Frage „Was denkst du über den Iran?“ kommt immer wieder.
Schon nach wenigen Tagen unterwegs konnte ich darauf ohne Übertreibung antworten: Der Iran ist eines der wunderbarsten Reiseländer der Welt. Und ein Land, das zugleich verzaubert und wütend macht.
Es verzaubert, weil es magische Orte gibt wie Yazd, Shiraz oder Isfahan und wunderbare Natur. Und weil die Herzlichkeit der Menschen weltweit einzigartig ist. Es macht wütend, weil es den Bürgern eine Staatsreligion aufzwingt, ohne ihnen eine freie Wahl zu lassen. Weil es den jungen Leuten zu wenig Chancen eröffnet, etwas aus sich zu machen. Weil es ein wohlhabendes Land ist, mit gigantischen Öl- und Gasvorkommen, aber viele Menschen nichts davon abkriegen. Sie sind wie Cassim in der Schatzhöhle in „Ali Baba und die 40 Räuber“: umgeben von Reichtümern, aber gefangen.
Junge Iraner: 60 Prozent der Einheimischen sind unter 30 Jahre alt – viele träumen von mehr Freiheiten im Alltag.
Sofia aus Isfahan: Die 26-Jährige lernt Deutsch und interessiert sich sehr für Musik.
Ein Tipp zum Souvenir-Shopping: Wasserpfeifen-Shop in Ahvaz.
Die Freundlichkeit der Menschen im Iran ist wohl weltweit einmalig. Touristen werden sehr herzlich aufgenommen.
In den meisten Städten war es kein Problem, privat eine Schlafgelegenheit zu finden.
Auf der Couch: „Willkommen im Iran“ ist einer der häufigsten Sätze, die Besucher zu hören bekommen.
Plastikfolie als Esstisch: In vielen Familien wird auf dem Boden gegessen.
Sofia zeigt mir ihre Stadt. Isfahan ist berühmt für den riesigen Naqsh-e-Jahan-Platz im Zentrum und für seine historischen Brücken über den Zayandeh Rud, den „Fluss des Lebens“. Doch derzeit ist er ein toter Fluss ohne einen Tropfen Wasser. Ein Wüstenstreif, der die Stadt durchschneidet. Am gegenüberliegenden Ufer kann ich ein paar Dutzend Tretboote mit Schwanenkopf-Galionsfiguren ausmachen, die auf dem trockenen Flussbett stehen.
„Die Regierung hat das Wasser umgeleitet, keiner weiß genau, warum“, sagt Sofia. „Vielleicht, weil woanders Felder bewässert werden müssen. Es hat nicht viel geregnet, alles ist verdorrt. Wir wissen nicht, wann wir hier wieder Wasser haben werden.“ An einem Ufer steht ein „No Swimming“-Schild wie ein schlechter Witz. Man stelle sich Paris ohne die Seine vor oder Hamburg ohne die Elbe.
Grüne Parks rahmen den Fluss ein, prächtige alte Steinbrücken queren ihn, jetzt sind sie nur noch Schmuckwerk ohne praktischen Sinn: Man kann genausogut fünf oder fünfzig Meter daneben rüberspazieren.
Ob sie sich ärgert, dass das Wasser abgeknipst wurde, will ich von Sofia wissen.
„Ich denke nicht über die Regierung nach.“
„Das belastet nur. Viele meckern den ganzen Tag, ich lebe einfach mein Leben.“
„Und die Sittenpolizei? Deine Schuhe sind ziemlich gewagt, man kann die Knöchel sehen.“
„An meinem Outfit ist einiges gewagt. Die Schminke, selbst die Farbe. Aber ich arbeite als Englischlehrerin für Mädchen im Grundschulalter, und die Kinder lieben es, wenn ich bunte Umhänge trage. Nur mit dem Schulleiter habe ich manchmal Stress deswegen.“
Mit anderen Regeln ihres Landes ist sie einverstanden. Etwa, wenn es um Beziehungen zwischen Männern und Frauen geht. Sie geht nicht mehr auf Couchsurfing-Treffen, weil dort zu offensiv geflirtet wird. „Viele suchen nur nach einem Partner. Und sie versuchen, andere zum Trinken zu überreden, setzen sie unter Druck mit Sätzen wie: ‚Ach, du bist keine moderne Frau.’ Dabei ist kein Mädchen wirklich modern im Iran, du musst sie nur mal zu Hause erleben.“
Bereit zum Ballspiel: Wer Iraner zu Hause besucht, erlebt unvergessliche Einblicke in den Alltag.
Mädchen in Hajij im Westen Irans: Das kleine Bergdorf könnte eines Tages ein populäres Touristenziel werden. Allerdings liegt er nah an der Grenze zum Irak, wo man sich derzeit genau informieren sollte, wie sicher eine Reise ist.
Kurdische Tracht mit Gummisandale: Im „wilden“ Westen des Landes erlebte ich ganz besonders freundliche Menschen.
Iranische Touristinnen in Yazd: Viele westliche Besucher sind überrascht, wie selbstbewusst und kontaktfreudig junge Frauen oft sind.
Klettererpaar am Bisotun-Felsen bei Kermanshah: Ohne Kopftuch geht in der Öffentlichkeit gar nichts – auch nicht beim Sport.
Ich erlebe noch viele Iraner und Iranerinnen zu Hause, eine bunte Mischung von Charakteren, die sich ganz unterschiedlich mit den Zwängen ihres Landes arrangieren.
Zum Beispiel Ehsan* (*Name geändert) aus dem Westen Irans, den Urahn eines früheren iranischen Herrschers, er ist passionierter Winzer. 600 Liter Wein stellt er jedes Jahr her. Trocken, leichtes Brombeeraroma, ein bisschen pelzig im Abgang.
„Für jeden Liter würde ich ein Jahr Gefängnis bekommen, wenn ich erwischt werde. Das wären dann 600 Jahre“, erklärt er.
Zum Beispiel Elaheh, die in der heiligen Stadt Mashhad wohnt und mich spontan auf eine Bikiniparty mitnimmt. Hinter vier Meter hohen Betonmauern gehen wir in einem kleinen Pool baden. Wir trinken Delster-Limonade, Alkohol und Drogen haben die Organisatoren zu Hause vergessen. Die meiste Zeit sitzen wir herum, essen Melonenstücke und rauchen Bahman-Zigaretten. Die unschuldigste Party der Welt, doch wegen der Outfits der Mädels wären wir alle verhaftet worden, wenn uns jemand erwischt hätte.
Zum Beispiel Nasrin aus Kerman, die einen Tag bei der Arbeit schwänzt, um zwei Australier und mich in die Kaluts-Wüstenregion zu fahren. Nasrin hat vor zwei Jahren ihre Lizenz als Touristenführerin verloren, weil herauskam, dass sie regelmäßig Ausländer bei sich beherbergt. Sie macht trotzdem weiter damit. Und obwohl sie schon über 20 Mal in den Kaluts war, macht sie extra blau für uns – so sind die Prioritäten im Gastfreundlichkeits-Weltmeisterland Iran.
„Seid leise und redet kein Englisch auf der Straße, sonst hören euch die Nachbarn“, sagt Saeed. „Es ist verboten, Ausländer bei sich aufzunehmen.“ Er steigt aus dem Auto, blickt nach rechts und links wie ein Einbrecher und schließt die Stahltür seiner Wohnung im Südwesten von Shiraz auf. Dann winkt er, schnell reinzukommen. Ich schnappe meinen Rucksack und haste durch den Eingang. Saeeds Freund, der uns mit seinem Wagen in der Innenstadt abgeholt hat, verabschiedet sich und rauscht davon in die Nacht.
Saeed ist zwanzig, Grafikdesignstudent, hat buschige Augenbrauen und ein umwerfendes Lächeln. Als er bei Couchsurfing einen Beitrag von mir in einem Diskussionsforum sah, hat er mich angeschrieben, ob ich auf meiner Reise nach Shiraz kommen und bei ihm wohnen wolle.
Saeed ist absoluter Couchsurfing-Junkie. In den letzten drei Monaten hatte er 45 Gäste, er organisiert Treffen und ist selbst ständig mit Zelt und Rucksack in seinem Heimatland unterwegs. Am liebsten per Anhalter.
Gastgeber Saeed: Der 20-Jährige reist am liebsten per Anhalter durch sein Land.
Bergtour auf den 2800 Meter hohen Derak: „Ich fühle mich nirgendwo so frei wie in der Natur“, sagt Saeed.
Mausoleum für den Sufi-Derwisch Schah Nimatollah Wali bei Kerman: An manchen spektakulären Sehenswürdigkeiten war ich der einzige ausländische Tourist des Tages.
Vom Bett fallen unmöglich: Im Hafis-Hotel auf der Insel Qeshm war die Schlafgelegenheit weniger einladend als bei vielen Couchsurfing-Gastgebern.
In der Kaluts-Wüstenregion: Anscheinend hat hier jemand gemerkt, dass es doch nicht die „hottest area in the world“ ist – darauf zumindest deuten die Korrekturen auf dem Schild hin.
In den „Kaluts“ haben Wind und Erosion riesige Sandberge geformt – ein unvergessliches Naturspektakel.
Abendstimmung in Yazd: Händchenhalten in der Öffentlichkeit ist eigentlich gegen die Regeln – wenn keiner hinguckt, machen es die jungen Leute trotzdem.
Taxifahrer in der Nähe von Kerman: Der Mann erinnerte mich total an Armin Müller-Stahl, bot mir Halva und Zigaretten an und knöpfte mir zwei Euro zu viel für die Fahrt ab – dieses Erinnerungsfoto war es mir wert.
Zerstörter irakischer Panzer am Schlachtfeld Fatholmobin: Die Erinnerung an den Krieg mit dem Nachbarland (1980-1988) wird an vielen Gedenkstätten aufrecht erhalten.
Freiheitsstatue mit Totenkopf: An der ehemaligen amerikanischen Botschaft in Teheran sind solche Graffiti zu sehen.
Teheran bei Nacht: Irans Türen und Fenster sind völlig blickdicht, man bekommt von außen nichts davon mit, was sich innen abspielt.
Couchsurfen und Tee trinken: Insgesamt übernachtete ich auf meiner Reise bei 22 verschiedenen Gastgebern.
Saeed hat noch einen anderen Besucher. Auf dem Teppich fläzt sich Christian aus Kolumbien, ein Mittzwanziger mit Sechstagebart, der es fertigbringt, gleichzeitig wahnsinnig müde und wahnsinnig glücklich auszusehen. Reisetrunken und straßenhigh, vor vier Monaten hat er seinen Job als Unternehmensberater gekündigt und jettet nun um die Welt. Kenia, Tansania, Äthiopien, Dschibuti, Ägypten, Türkei. Der Iran war das einzige Land auf seiner Route, bei dem ihn seine Mutter bat, alle zwei Tage Bescheid zu geben, ob er noch lebt.
„Da gibt es eine Parallele: Kolumbien hat auch einen schlechten Ruf in der Welt, jeder denkt sofort an Kokain, Drogenbosse und Verbrechen. Dabei hat das Land so viel zu bieten. Hohe Berge und Traumstrände, phantastische Natur und lebendige Städte. Aber viele haben Angst, hinzufahren.“
„Ich hatte schon Gäste, die ihren Eltern ihr Reiseziel verschwiegen haben“, sagt Saeed.
„Die Leute denken, im Iran wartet an jeder Ecke ein Terrorist und ständig verbrennen Demonstranten USA- und Israel-Flaggen. So ein Quatsch.“ Er macht in einem Samowar schwarzen Tee. Eine enge Küchenzelle trennt die beiden Zimmer der schlauchartigen Wohnung.
Auf Regalen liegen Muscheln aus dem Persischen Golf, ein Zauberwürfel, Jonglierbälle und eine beträchtliche Sammlung ausländischer Münzen. Cents, Pence, Lire, Rupien, Pesos. Die Haustür ist mit Alufolie blickdicht verklebt, nach hinten raus hat die Wohnung ein Fenster, das mit Pappe abgedeckt ist, und eine Tür zu einem Innenhof, verborgen hinter einem dunkelroten Vorhang. Eine typische iranische Wohnung, gesichert vor neugierigen Blicken: Von außen kann niemand erspähen, was drinnen geschieht.
„Die Polizei hier ist allerdings unangenehm“, sagt Cristian. „In Teheran saß ich mit einem iranischen Freund auf einer Bank, dann kamen zwei Beamte und machten Fotos von uns. Sie sagten kein Wort, wahrscheinlich wollten sie uns nur einschüchtern.“
„Ich erwarte jeden Tag, dass die Polizei vor meiner Tür steht wegen der ganzen Besucher“, sagt Saeed. „Ich bin darauf vorbereitet. Aber bis dahin werde ich so viele Gäste haben, wie ich will.“
Leserpost
Schreib uns, was Du denkst!
Mandy // Movin'n'Groovin on 29. März 2015
Großartig! Jetzt will ich unbedingt in den Iran reisen, einfach nur um Funman kennen zu lernen. :-)
Stephan on 31. März 2015
Fahr unbedingt hin! Und bestell‘ ihm schöne Grüße von mir! :-)
Judith on 29. März 2015
Irgendwas faszinierendes, mir unerklärliches, scheint e an Brother Louie zu geben. das lied schafft es jedenfalls um die Welt, ich wurde einst um 4 Uhr morgens im Salar de Uyuni davon geweckt und das gesamte Küchenteam hat lautstark mitgesungen. freunde von funman?
Manuel on 29. März 2015
Ein toller Beitrag und macht Lust auf mehr!
Wir (meine Partnerin in ich) kommen auch bald in den Iran, bei unserer Reise entlang der Seidenstraße Richtung China und wir freuen uns auch schon unglaublich darauf. Ich glaube ich werde mir dein Buch vorher auch nochmal genauer ansehen, als Vorbereitung und Einstimmung :)
Stephan on 31. März 2015
Freut mich! Viel Spaß auf der Reise, klingt großartig! War im November noch in den Seidenstraßen-Orten Kashgar und Ürümqi in China, auch total spannend dort.
Lea on 30. März 2015
Ohrwurm!
Ich habe die letzten Tage die ersten Kapitel im Buch gelesen… eine schöne Ergänzung mit Live-Lesung und Einblicken!
Johannes on 30. März 2015
Toller Bericht, Danke!
Chris on 1. April 2015
Toller Reisebericht und ich kann aus eigener Erfahrung sagen: Die gastfreundlichsten Menschen, die man sich nur vorstellen kann. Es ist zum Beispiel bei der Benutzung eines Taxis nicht selten üblich, dass der Fahrer am Ende der Fahrt sagt, dass die Fahrt auf ihn gehe – natürlich ist dies nur eine Floskel, aber es sagt doch eine Menge über das generelle Miteinander in diesem Land aus. Und wenn man dann nach zweimaligem „Nein, ich nehme es nicht“ – „Doch bitte nimm das Geld“-Diskussionen aus dem Taxi aussteigt, fühlt man sich doch weitaus besser, als bei einer Fahrt in Berlin, wo man bei jeder zweiten Fahrt versucht wird, über’s Ohr gehauen zu werden.
Hubert on 3. Mai 2015
Hi Stephan,
habe Dein Buch gelesen. Faszinierend, lebendig beschrieben. Wir waren 2014 im Iran – allerdings organisiert – und haben auch die hohe Gastfreundlichkeit und Offenheit erlebt. Wir hatten auch unsere Erlebnisse, aber nicht ganz so spektakulär wie du sie erlebt hast.
Gruß aus Vöhringen-Illerberg
Hubert Günther
Corinna on 13. Oktober 2015
Lieber Stephan,
letzten Sommer habe ich mit meinem Verlobten dessen Familie im Iran zwei Wochen lang besucht und dabei eine unglaublich aufregende Zeit erlebt.
In den Städten Tehran, Isfahan, Fouman und Masouleh hatte ich unglaublich viel Spaß.
Nach einer Houseparty, einem rießigen Stau und einem leichten Autounfall (bei dem die Frage nach Schuld und Vorfahrtsregeln wohl auf ewig ungeklärt bleiben wird) war mir klar: dieses Land mit all seinen vielfältigen Charakteren, wunderschönen Landschaften und beeindruckenden Sehenswürdigkeiten ist einfach unbeschreiblich!
In 15 Tagen konnte ich mich mit ein paar „Überlebenstricks“ selbst in öffentlichen persischen Toiletten und mit Hilfe einer praktischen Kopftuchbefestigung ganz gut durchschlagen :)
Gerade Deutsche werden unglaublich gastfreundlich behandelt und die Neugier und das Interesse, gerade nach Deutschland, sind rießig.
Ich kann es kaum erwarten, zurückzugehen um weitere Städte zu besichtigen.
Ich bin froh, dass Menschen wie du „fremde Welten“ für Andere erschließen und die eigenen Eindrücke weitergeben und darüber berichten. Ich denke, das ist schon viel, was wir hier vor Ort tun können, um vielleicht wenigstens einige Vorurteile abbauen zu können!
Dein Buch hat mir sehr gut gefallen und ich freue mich schon jetzt auf viele weitere Städte Irans, die du beschrieben hast und die ich einmal selbst sehen will.
Anschließend noch eine Frage: Wo bekomme ich denn Karten für deine Lesung in Kaiserslautern?
Liebe Grüße :)
Ebi on 17. November 2015
Hallo Stephan,
dein Buch ist ein Grund dafür, warum mein Kumpel und ich über Weihnachten in den Iran reisen wollen.
Wir wollen für 2 Wochen ein Auto mieten, und von Norden nach Süden einige Städte besichtigen. Natürlich würden wir auf 2 weiteren mitreisenden uns freuen. Wir werden von Stuttgart fliegen wollen. Und Reisebeginn ist um 20.12.2015
Gruß
Ebi
Ramin on 25. November 2015
Mein Vater ist Iraner, aber nach Deutschland geflohen. Leider war ich noch nie im Iran, will aber unbedingt einmal dorthin. Mit deinem Buch hat es sich für einen Moment so angefühlt, als wäre ich dort. Danke. :)
Thomas Stein on 24. Dezember 2015
Hallo, klasse Buch, wann kommen Sie in die Nähe von Göttingen um eine Lesung zu machen?
Danke für die Rückmeldung
Ahmad on 29. Dezember 2015
An archaeological discovery near Hajij village
http://www.tasnimnews.com/en/news/2015/12/29/956666/remains-of-stone-age-hunters-found-in-western-iran
Manfred Pradka on 22. April 2016
Lieber Herr Orth,
es ist das Vorrecht der Jugend zu erleben, wie man die Welt erleben will. Man ist jung,
1.90 Meter groß und voller attraktiver Männlichkeit („handsome“, – wie die naive Iranerin sagen würde). Prädestiniert für den Erfolg, wohin einem auch die Füße tragen mögen und sei es auf die Couch hübscher Iranerinnen, die sich dann aber doch nicht zu Ihrem Leidwesen trauen. Schade, viele trauen sich! Dazu noch Spiegel-Reiseressort Mitarbeiter, na, wenn das keinen Spiegelbestseller gibt! So einfach ist alles, ein bisschen Romantik, ein bisschen Respekt, keine Spur von Angst, warum auch, und es bleibt nur die Frage, was wollen Sie eigentlich mit den Erlebnissen im Iran „irrwitziger Abenteuer“ kommunizieren?
Ich habe 7 Jahre als Geschäftsführer einer großen deutschen Chemiefirma von 1994 bis 2000 im Iran gelebt und das Land in allen Himmelsrichtungen durchquert, nicht um zu erfahren, ob man Alkohol, Drogen oder Sex bekommen kann und wo und mit welchem Risiko, sondern um die Schönheiten des Landes und seiner vielfältigen Kultur kennen zu lernen. Dazu bedurfte es nicht eines sich selbst auf die Schulter zu klopfen und der Feststellung, was bin ich doch für ein toller Kerl! Ihre Beschreibung dieses Landes und seiner Menschen klingt doch arg pubertär und glauben Sie mir, 1993 als ich das erste Mal in das Land reiste bzw. dann 1994 mit meiner beruflichen Übersiedlung nach Teheran, hätten Sie noch ein anderes Land erlebt. Im Übrigen hätten Sie sich mit Ihrer Kollegin Frau Christiane Hoffmann austauschen können, deren Blickwinkel vom Iran, den sie eine gewisse Zeit in der FAZ darstellen durfte, bevor sie zum „Spiegel“ wechselte, war auch oft sehr von mangelnder Kenntnis und gehöriger Subjektivität geprägt und auf Quellen beruhend, die zu ihrer ständigen Verfügung standen, gleich, um was es ging, was nicht gerade zur Erleuchtung der realen Situation beigetragen hat. Nehmen Sie mir meine Kritik aber nicht übel, aber unter einem „Bestseller“ verstehe ich nicht nur etwas was man gut verkauft, sondern mehr Seriosität und Kenntnis über ein Land dieser Kategorie. Ich habe, um abzuschließen, lange Jahre in Lateinamerika, Afrika und dem Nahen Osten gelebt und gearbeitet seit ich 2000 in den Ruhestand ging. Ich bin also auch ein bisschen herumgekommen. Allerdings habe ich es auch nicht für möglich gehalten, wie heute die Frauen, vor allem in Teheran, herumlaufen. Ich warne Sie aber, man weiß alles von Ihnen und Ihren Gastgebern, täuschen Sie sich nicht und die allgemeine Situation kann morgen schon eine völlig andere sein. Auffallend ist ohnehin schon die Einstellung von 7000 neuen Sittenwächter in Teheran und die Stille um Rohani und seinen Leuten bzw. die Angriffe Chameneis auf Rafsandjani. Sie haben in Ihrem Buch vergessen zu erwähnen, was „Ketman“ oder Taky-a bedeutet.
Bis zu einem gewissen Grad war Ihr Bericht aber sehr erfrischend.
Mit freundlichen Grüßen
Manfred Pradka
Klara-Mayer-Straße 22
55294 Bodenheim
Petra on 13. März 2021
…als Geschäftsführer einer deutschen Firma mit Umzugsservice und bezahlter Firmenwohnung im Iran zu landen und leben ist ja schlecht vergleichbar mit der Reise des Autors. Sicherlich waren Ihre anderen Auslandsaufenthalte ebenso bestens vom deutschen Arbeitgeber organisiert. Diese Art von Deutsche habe ich in meinen 40 Auslandsjahren immer tunlichst gemieden.
Couchsurfing: hacer del alojamiento una experiencia única - Road to Nowhere on 10. Mai 2016
[…] plataforma les abre una puerta al mundo de Occidente por la cual sienten una inmensa curiosidad. Stefan Orth vive este fenómeno de primera mano y gracias a Couchsurfing, descubre lo que es realmente la vida […]
sajad on 5. November 2016
HI great narrative hope to see u in Iran again and Isfahan i have account in cs send and email
B2B Hospitality on 1. Februar 2020
Good info for the Travellers who want to go. Clarified in detail manner. Keep it up.
John Koplend on 16. November 2021
Amazing epizode!