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Ein echtes Abenteuer: Roadtrip durch Tschechien

Wer kennt dieses Gefühl nicht: Zur Arbeit gehen, abends ein Pils und nach dem Zähneputzen ins Bett – die kleine bayerische Studentenstadt wurde auch uns allmählich etwas eng. Was lag da näher, als spontan einen Roadtrip ins benachbarte Tschechien zu wagen?
 
Neben gut ausgebauten Straßen und wundervollen Städten wartete auch das legendäre Pilsner Urquell auf uns. Was konnten wir (wir: Das sind Felix, Jonas und Marie in ihren besten Jahren) schon verlieren? Wir hatten durch ein verlängertes Wochenende fünf Tage Zeit, also ab in Maries Wagen und los ging es.

Ziel: die Hussitenstadt Tábor

Weil wir nicht die klassischen Touris werden wollten und Jonas beabsichtigte, ein angesehener Historiker zu werden, einigten wir uns schnell auf die bedeutsame Hussitenstadt Tábor als Reiseziel. Grenzübergänge gibt es dank der Europäischen Union glücklicherweise nicht mehr, und der Euro als Zahlungsmittel ist auch in Tschechien selbstverständlich. Allerdings mussten wir schnell feststellen, dass wir eines nicht noch nicht hatten: In unserem östlichen Nachbarland braucht man für Autobahnen und Schnellstraßen eine Vignette (Mautgebühr). Diese ist seit 2021 online erhältlich, zum Glück konnten wir das daher schnell auf vignettetschechien.de erledigen – die tschechische Polizei versteht hier keinen Spaß und die Strafen sind entsprechend hoch.
 

 

Auf nach Tábor!

Mit einer Vignette und besten Absichten versehen führte uns der Weg zur südböhmischen Mittelalter-Stadt Tábor unweigerlich über die Autobahn Budweis-Prag. Es kam, wie es kommen musste: Felix‘ Vorschlag, doch wenigstens einen Tag in Prag zu verbringen, ließ uns im Nu dem Charme der tschechischen Hauptstadt erliegen – einfach zu schön waren die Spaziergänge über die Karlsbrücke zur Prager Burg, zu beeindruckend die Kulisse vor dem Veitsdom. Als wir dann den ersten Nachmittag auch noch in einem der traditionellen Prager Kaffeehäuser verbrachten, wollten wir am liebsten in dieser wunderschönen Stadt bleiben.

Tschechien ist mehr als seine bekannte Hauptstadt

Zum Glück setzte sich Jonas jedoch durch und bestand auf die Weiterfahrt zu unserem eigentlichen Ziel. Es hat sich gelohnt: Auch wenn man kein geschultes Historiker-Auge hat, muss man beim Anblick der historischen Altstadt von Tábor einfach den Hut ziehen. Das erschwingliche Hotel inklusive reichhaltigem Frühstücks-Buffet haben wir schnell online gefunden – auch sonst könnten wir uns hierzulande von der Gastfreundlichkeit der Tschechen wohl noch etwas abschneiden. Als es dann über die Dálnice 5 wieder nach Hause ging, war uns allen klar: Wir kommen wieder!.