Wir erreichen Islamabad nach einer unbequemen Nacht. Von der Polizei eskortiert, wechseln wir im zwanzig Minuten Takt das Fahrzeug. An Schlaf ist so nicht zu denken. Im Morgengrauen, wenige Kilometer vor Islamabad, geht unserem Polizeigefährt jedoch das Benzin aus. In der Vorstadt bleiben wir stehen und nach einigem hilflosen Beratschlagen der Beamten setzen sie uns in ein Taxi und wir tauchen ein in die Hauptstadt des Landes.
In Islamabad verlassen wir gefühlt Pakistan.
Vom chaotischen Verkehr, der uns bis hierher begleitete, ist nicht mehr viel übrig. Die Straßen sind breit und sauber, Parks und Grünflächen lockern die Betonödnis auf, wildes Marihuana wächst am Straßenrand. Die umherziehenden Eselkarren sind verschwunden. Stattdessen finden wir westliche Cafés, Fast-Food-Ketten und Restaurants – ein Einfluss der vielen ausländischen Diplomaten und Expats.
Islamabad ist geprägt von Ordnung und Regelmäßigkeit. Als sich die pakistanische Regierung in den 1950er Jahren dazu entschließt Karachi als Hauptstadt abzulösen, wird in wenigen Jahren eine Planstadt aus dem Boden gestampft – Islamabad.
Die Stadt vom Reißbrett ist unterteilt in Sektoren, gerade Linien, rechte Winkel. Breite Alleen führen kilometerlang in eine Richtung. Der mehrspurige Kaschmir Highway durchschneidet die Stadt exakt in der Mitte. Adressen sind kryptisch: Man wohnt in G-11/3 st.110 #112 oder F-7/4 st. 28 #20. Jeder Sektor ist um einen eigenen Markt angeordnet, in dem alles Wichtige erledigt wird: einkaufen, essen, Haare schneiden. Islamabad ist der symmetrische Stolz des Landes.

Ein richtiges Stadtzentrum gibt es dagegen nicht. Wer ausgehen möchte, den verschlägt es in die bessergestellten Sektoren F-7 und F-6. Der Khosar Market ist fest in ausländischer Hand. Kaffeehausketten und teure Restaurants reihen sich hier aneinander, ein privater Sicherheitsservice und Videokameras überwachen den Parkplatz davor. Taschenkontrollen sollen vor Terroristen schützen. Es heißt sogar, dass in einem der Lokale Pakistanis nicht willkommen sind, sie seien schlecht für das Geschäft. Stattdessen schlürfen hellhäutige Diplomaten und Anzugträger an ihren Frapucchinos, während nicht einmal hundert Meter entfernt Bettler auf der Straße sitzen.

Doch nicht nur Expats begegnen uns hier. Wir treffen Studenten, angehende Grafiker, Webdesigner und Kommunisten. Eines Abends sitzen wir in einer dunklen Dreizimmerwohnung. In Pakistan herrscht Energienotstand. Elektrizität gibt es nur für zwei Stunden am Stück, dann wird der Strom per Dekret für eine Stunde abgeschaltet. Lichter gehen aus, Computerbildschirme erlöschen, das Wi-Fi-Signal verschwindet: Zeit für Gespräche. Mit Murad, Politikdoktorand an der Militärakademie, und Muhammad werden wir politisch. Die beiden Studenten in ihren beginnenden Dreißigern nehmen dabei kein Blatt vor den Mund. Die Regierung sei vom Militär gelenkt, das Land versinke in Korruption auf allen Ebenen, Kontrollinstanzen gäbe es keine. Probleme werden mit Geld gelöst.
Wer kein Geld hat, der hat Probleme.
Unweigerlich kommen wir auf Pakistans Image als Terrorstaat zu sprechen und erfahren Delikates. Der Terrorismus im Staat war lange Zeit Teil der Bildungspolitik. Von der Hilfsorganisation USAID finanziell unterstützt wurden in den 1980er Jahren Millionen ideologisch aufgeheizte Schulbücher im Land verteilt, die den Dschihad, den heiligen Krieg, propagierten. Während in deutschen Klassenzimmern mit Äpfeln und Birnen gerechnet wurde, multiplizierten pakistanische Schüler mit Bomben und Maschinengewehren. Sie sollten vorbereitet werden, als junge Männer in die nahe Sowjetunion zu ziehen, um dort als Mudschahedin das Land zu destabilisieren. Aus heutiger Sicht ging dieser Schritt für die westliche Welt gewaltig nach hinten los.
Auch Murad und Muhammad erinnern sich noch immer an damalige Aufgabenstellungen:
Wenn du zehn Bomben hast und eine zündest …
Mittlerweile sind sie und viele ihrer Kommilitonen desillusioniert. Pakistan bietet ihnen keine Möglichkeiten. Doch das Land verlassen können sie auch nicht. Der pakistanische Pass ist nicht viel Wert in der Welt – das scheint für viele von ihnen das schlimmste Schicksal zu sein.

Wir treffen Kamran, Geschäftsmann aus Islamabad, zum Mittagessen. Der begeisterte Radfahrer und großer Fan des VW-Käfers zeigt uns die Belletage des Lebens in Islamabad. Auf Kamrans Anraten nehmen wir uns vor, durch die Margalla Hills zu wandern. Die grün bewachsene Hügelkette im Norden der Stadt ist durchzogen von mehreren Wanderwegen und verspricht eine herrliche Aussicht auf Islamabad. Hauptstädter verbringen hier ihre Wochenenden, picknicken mit der Familie oder halten ihre Körper beim Joggen fit. Wir genießen einfach die Natur, bis wir auf halber Strecke von zwei Soldaten aufgehalten werden. Es geht nicht weiter. Keine Erklärung. Nachfragen unerwünscht. Es ist nicht das erste Mal, dass wir ohne ersichtlichen Grund von den Autoritäten aufgehalten werden, natürlich immer im Namen der Sicherheit. Wir vermuten, dass irgendein General oder Politiker in einem nahen Restaurant zu Mittag ist. Derlei Triviales liegt meistens zugrunde.
Unangenehm sind diese „Sicherheitsaktionen“ für uns vor allem durch die allgemeine, beinahe arrogante Einstellung des Sicherheitspersonals. Als wir mit unseren Rucksäcken auf einer Bank in einem der bessergestellten Sektoren sitzen, kommt plötzlich ein Typ auf uns zu und fängt selbstgefällig und kommentarlos an, unser Hab und Gut zu untersuchen. Erst auf unsere Empörung hin gibt er sich als Angestellter eines Sicherheitsdienstes aus. An seinem Aussehen ist das jedoch nicht zu erkennen.
Überall wimmelt es von Sicherheitskräften und Check Posts.
Vor jedem Café und jedem Restaurant warten mindestens zwei Sicherheitskräfte, um uns gründlich zu kontrollieren. Immer wieder betonen sie, dass es unserer Sicherheit dienen würde – wir fühlen uns jedoch eher als potenziell Verdächtige. Manche ausländischen Lokale gleichen regelrechten Festungen. Wer mit dem Auto zum McDrive will, muss seine Karosse erst einmal nach Bomben untersuchen lassen. Selbst Spürhunde kommen dabei zum Einsatz.

Die Diplomatische Enklave im Osten der Stadt, in der sich fast alle Botschaften und Konsulate hinter einem hohen Sicherheitszaun befinden, sticht besonders hervor. Hierhin gelangt man nur durch mehrere Check Posts und Sicherheitskontrollen. Pro Besuch der Enklave wird nur eine Genehmigung für eine Botschaft erteilt. Ein Shuttleservice bringt die Besucher zu ihrer gewünschten Botschaft und holt sie von dort auch wieder ab. Wer eine zweite Botschaft besuchen möchte, muss sich eine neue Genehmigung ausstellen lassen.
Ein Spaziergang durch die Diplomatenstadt? Ausgeschlossen!
Auf dem Weg zur indischen Botschaft, in der wir unsere Visa für die Weiterreise beantragen müssen, sehen wir die verschiedensten Flaggen im Wind wehen: China, Kuweit, Saudi-Arabien, Finnland. Auf einer Fläche, so groß wie einundzwanzig Fußballfelder, lässt die USA gerade ihre neue Botschaft errichten. Was hier entsteht, dient ganz offensichtlich mehr als bloßem Konsularwesen.
Wir sehen einen in die Jahre gekommenen Diplomaten in hellblauem T-Shirt und neon-grüner Hose die Straße hinunter joggen – im Schritttempo gefolgt von einer schwarzen Limousine mit verdunkelten Fensterscheiben. Cafés und Bankautomaten ziehen durch unser Blickfeld. Es gibt kaum einen Grund für die Diplomaten ihren Hochsicherheitstrakt zu verlassen. Hier wird sogar gefeiert. Die kanadische und französische Botschaft unterhalten jeweils einen eigenen Club mit Live Musik und Alkoholausschank – Eintritt nur für Ausländer.
Islamabad ist komfortabel, perfekt, um ein paar Tage abzuschalten, nichts zu tun außer essen und schlafen.
Doch der Stadt fehlt auch das Besondere. Für uns ist Islamabad kein Ort, der lange in Erinnerung bleibt.
Ganz anders dagegen Rawalpindi, liebevoll Pindi genannt, angrenzend an den Süden Islamabads. Rawalpindi, so sagt man, sei die hässliche Schwester der Hauptstadt. Tatsächlich scheinen Islamabad und Rawalpindi wie Zwillinge; zweieiige, mit unterschiedlichen Vätern. Sie liegen so nah beieinander, dass kaum ein Blatt Papier zwischen sie passt. Dort wo die eine Stadt endet, beginnt die nächste.
In Rawalpindi ist es staubig und laut, hupender Verkehr zwängt sich ununterbrochen durch die überfüllten Straßen der Stadt. Kleine Gassen und heruntergekommene Häuser prägen das Bild. Ambulante Händler verkaufen Obst und Gemüse auf riesigen, improvisiert zusammengehämmerten Holzkarren. Ganze Straßenzüge sind gesäumt von Sockenverkäufern und Blumenbindern. Hier gibt es alles, von Abführmitteln bis Zahnersatz. Chai Wallahs, Teeverkäufer, hetzen von einer Straßenseite zur anderen, um ihre Ware möglichst heiß zum nächsten Kunden zu bringen. Die hässliche Schwester ist für uns die wesentlich Charismatischere.
Jeder macht hier seine Geschäfte. In Rawalpindi fühlen wir schnell, dass Pakistan ein Land ist, in dem alles passieren kann. Es gibt keine Begrenzungen, keine Schranken, solange man mit den gegebenen Umständen umzugehen weiß.

Wir lernen Babar kennen. Der Mann mit dem freundlichen Gemüt und dicken Schnauzer unter der Nase, lässt es sich nicht nehmen, uns sein ganz persönliches Rawalpindi zu zeigen – und das liegt tief in der dunklen Unterwelt. Babar, bis vor kurzem Immobilienmakler, träumt schon seit seiner Kindheit von Mafiageschichten. Während Gleichaltrige Feuerwehrmann oder Polizist werden wollten, hatte Babar nur einen Wunsch: Pate sein.
Doch die Karriere im Familiengeschäft, so merkt Babar mit der Zeit, entspricht nicht seinem Naturell. Babar ist kein Krimineller, sondern nur ein Sympathisant. Er zieht sich aus dem Geschäft zurück, doch die Mafia bleibt ihm treu. Noch immer trifft er sich mit Paten und Oberhäuptern der Klans. Auch wir bekommen während unserer Zeit mit Babar die Gelegenheit mit einem der Mafiabosse Rawalpindis betrunken am Tisch zu sitzen.
Unsere Bekanntschaft zahlt sich aus: Plötzlich arbeitet der Schneider viel schneller und beim Obsthändler zahlen wir nur noch die Hälfte.
Doch das bleibt nicht unser einziger Kontakt mit der Unterwelt. Babar, so scheint es, weiß alles und kennt alle. Korruption bei Bauprojekten? Da drüben! Illegaler Verkauf von Schmuggelware? Hier entlang! Drogen und Prostitution? Zwei Straßen weiter!
Über allem steht die Mafia, die sich aber auch um die Probleme der Bevölkerung zu kümmern weiß. Der Polizei und den staatlichen Behörden traut hier in Pakistan kaum jemand. Stattdessen hilft die Mafia mit ihrer parallelen Gesetzgebung.

Bei einem unserer Spaziergänge bleiben wir vor riesigen Mauern und einer Menschenmenge stehen, die sich vor ein verschnörkeltes, eisernes Tor drängt. Dutzende Männer haben sich hier versammelt. Einige in schicken Anzügen, andere im traditionellen Shalwar Kamiz. Sie tragen Blumenketten und kiloschwere Schachteln voller Süßigkeiten in ihren Händen. In ihrer Mitte stehen zwei Schimmel, gestriegelt und herausgeputzt.
Wir stellen uns zu der Menge und in wenigen Sekunden wird auch Babar ein Blumenkranz in die Hand gedrückt.
Wir befinden uns kurz vor der öffentlichen Gratulation zur Ernennung eines Senators. Das schwere Eisentor öffnet sich und gibt den Blick auf ein riesiges Grundstück frei. Rosengärten, Springbrunnen, Alleen – und am Ende einer langgezogenen Auffahrt eine riesige, säulenumringte Villa.
Die Menge strömt auf das Grundstück, Musik erklingt, die Pferde beginnen zu tanzen, Konfetti regnet und ein älterer Herr mit schwarzgefärbtem Haar und tief liegenden, braunen Augen, wird von allen Seite mit Blumenketten geschmückt, nimmt Glückwünsche entgegen, lächelt mal nach links und mal nach rechts. Der neue Senator.
Babar klärt uns auf: Wer in Pakistan zum Senator ernannt wird, hat nur in den wenigsten Fällen eine starke politische Laufbahn hinter sich. Stattdessen ist jede Menge Geld geflossen. Etwa elf Millionen US-Dollar kostet ein Senatorposten für die Regierungspartei (in der Opposition ist er naturgemäß etwas günstiger). Das ist eine stolze Summe, die von niemandem allein getragen werden kann. Wer also Senator werden möchte, der sucht sich Sponsoren und er sucht in allen Ecken, auch in den dunklen.
Die öffentliche Gratulation ist weniger eine Feier für den neu ernannten Senator, als vielmehr eine Vorstellung seiner Finanziers.
Draußen vor der Villa steht eine lange Tafel. Getränke werden ausgeschenkt, Häppchen serviert. Wir schauen uns auf dem Gelände um und finden uns bald vor der riesigen Eingangstür zur Villa wieder. Bedienstete hetzen hinein und wieder hinaus, ein paar Gäste versammeln sich in der Vorhalle und auch wir treten ein. Plötzlich eilt ein Mann herbei, verspricht uns Chai und schickt uns energisch in geschlechtergetrennte Säle. Ich finde mich in einem kolossal eingerichteten Wohnzimmer wieder. Ölgemälde hängen an der Wand, ein Kristallleuchter strahlt von der Decke, dicke Teppiche dämpfen meine Schritte, schwere Polstermöbel stehen in der Mitte des Raumes. Es ist totenstill, doch ich bin nicht allein. Ungefähr zwanzig Männer sitzen um mich herum, alte und junge, im feinen Anzug oder Lederjacke. Die Meisten tragen Schnurrbärte, buschig oder dünn gestutzt. Was sie alle eint ist der finstere Blick. Ich lasse mich auf den einzigen freien Platz auf einer Couch nieder, wage ein freundliches „Salaam“ und lächle schüchtern in die Runde.
Keine Reaktion – und wenn doch, dann nur, weil einige finstere Blicke noch etwas grimmiger werden.
Unruhig rutsche ich hin und her, betrachte meinen Nebenmann, einen Lederjackenträger, der stur geradeaus starrt. Ich fühle mich fehl am Platz und suche das Weite noch bevor mich der versprochene Chai erreicht.
Im Nebenzimmer treffe ich Babar in einem vergoldeten, samtbezogenen Ohrensessel sitzend. Hinter ihm faucht ein ausgestopfter Leopard vom Beistelltisch, davor steht ein Familienfoto. Als ich Babar von der merkwürdigen Konstellation, aus der ich gerade flüchtete, erzähle, bricht dieser in Gelächter aus. Ich saß, so erfahre ich von Babar, zwischen den wichtigsten Mafiabossen Rawalpindis und Vertretern verschiedenster Klans. Sie alle haben den neuen Senator finanziell unterstützt und erwarten nun Gegenleistungen. Tatsächlich huscht der Senator wenig später an uns vorbei ins Zimmer der Männer und nur wenige Minuten später verlässt die Gruppe geschlossen die Villa.

Rawalpindi raubt uns den Atem. Wir atmen den Dreck der Stadt und kommen aus dem Lachen nicht mehr heraus. Wo sind wir hier nur hineingeraten? Doch irgendwann ist es Zeit für uns zu gehen. Über den Karakorum Highway gelangen wir tief hinein ins Himalayagebirge.
* * *
Leserpost
Schreib uns, was Du denkst!
Mandy // Movin'n'Groovin on 24. Januar 2016
WOW! Was für ein Trip!! Ich konnte gar nicht aufhören zu lesen – sehr spannend und sehr schön beschrieben!
nuestra américa on 24. Januar 2016
Vielen Dank, liebe Mandy. Wir freuen uns, dass dir unsere Geschichte gefallen hat. Unser Trip durch Pakistan war ein grandioses Abenteuer und ganz anders, als wir es uns jemals vorgestellt hatten.
Alex Sefrin on 24. Januar 2016
Danke für diese wahnsinnig schöne Reise durch Pakistan!
Wenn man sich manchmal die Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes durch liest und dann selbst das Land besucht, dann hat das meistens nichts mit der selbst erlebten Realität zu tun. Genauso gut würde niemand Deutschland frohen Mutes besuchen, nachdem er das Kapitel Danger & Annonce im Lonely Planet gelesen hat.
Unsere eigene Einstellung, ein Land ohne Vorurteile mit offenen Augen und Ohren zu bereisen, wirkt sich darauf aus, wie wir von einem Land aufgenommen werden.
So wie ihr es gemacht habt, wurde euch nicht nur Haus und Hof geöffnet, sondern ihr habt auch einen Platz in den Herzen der Menschen gefunden!
nuestra américa on 24. Januar 2016
Schön, dass dir unsere Geschicht gefällt, liebe Alex. Die Einstellung beim Reisen ist ganz entscheidend, da geben wir dir absolut recht. Die Rechnung ist ganz einfach: Man bekommt, was man gibt. Wir haben Pakistan als ein wunderschönes Land kennengelernt und die Pakistanis als sehr herzliche und gastfreundliche Menschen. Wir waren gerne dort.
Kai on 24. Januar 2016
Wahnsinnig interessanter Bericht von einem Fleck Erde, den man sonst fast nur aus den Nachrichten oder der Serie Homeland kennt. Vielen Dank dafür! Und verrückt das ich hier das erste Mal von einer Stadt mit 23 Millionen Einwohnern höre ;)
nuestra américa on 24. Januar 2016
Wir freuen uns, dass dir der Bericht gefällt, lieber Kai. Es ist schade, dass Pakistan häufig nur in einem schlechten Licht präsentiert wird. Das Land und seine Menschen haben wir sehr viel positiver wahrgenommen, viel herzlicher und freundlicher, als es in den Medien dargestellt wird.
Tabitha on 24. Januar 2016
Schon lange habe ich keinen Bericht mehr so verschlungen und dabei sogar noch Gänsehaut bekommen. Unglaublich beeindruckend! Und vor allem, weil sich die wenigsten aktuell so tief hinein wagen, ist der Einblick um so kostbarer.
nuestra américa on 24. Januar 2016
Vielen Dank für dein Lob, liebe Tabitha. Die Reise durch Pakistan hat uns auch sehr berührt. Die Herzlichkeit und Gastfreundschaft der Menschen ist unbeschreiblich. Schade, dass das Land aufgrund geopolitscher Interessen seit Jahrzehnten so einen schlechten Ruf hat.
Hamad on 24. Januar 2016
Hi guys,
I am reading your blog from Karachi and found it super interesting and funny for even a local. Well done on documenting your adventure across Pakistan. We hope you will visit us again soon!
Thanks,
Hamad
nuestra américa on 24. Januar 2016
Thanks a lot for your kind words, dear Hamad. We appreciate the laud of a local very much. Pakistan is a country worth visiting a second time. We will consider going back one day.
Johanna Stöckl on 26. Januar 2016
So eine schöne, aufregende und spannende Episode!
Toll, toll, toll … Und die Bilder, Videos …
Musste das jetzt loswerden :-)
Lieben Gruß aus München,
Johanna
nuestra américa on 31. Januar 2016
Vielen Dank, liebe Johanna!
Wir freuen uns sehr, dass wir dir eine Freude machen konnten. :-)
Eva on 28. Januar 2016
Was für ein Abenteuer. Wunderschöne, spannende Episode und mitreißend geschrieben. Aber wie geht es Euch denn? Die Kälte, der Hunger, die Hitze, die Menschen und das Angewiesen sein auf jene, Rochssare als Frau – oftmals bestimmt ganz allein auf weiter Flur in diese Männderdomäne?
Das würde mich mega interessieren. Ich reise heute nicht mehr so abenteuerlich, weiß aber wie ich früher auf solchen Reisen so oft an meine Grenzen kam.
nuestra américa on 31. Januar 2016
Vielen Dank, Eva! Wir freuen uns über dein Lob.
Uns geht es sehr gut. Mittlerweile sind wir in Indien und reisen noch immer per Anhalter kreuz und quer durchs Land. Hunger, Kälte und Hitze haben wir gut überstanden. Die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Menschen hat dazu beigetragen, dass wir mit den Unwägbarkeiten der Reise gut klargekommen sind.
Auf der Straße in Pakistan sieht man nur selten Frauen (abgesehen von Islamabad und Karachi). Der öffentliche Raum ist von Männern dominiert. Dennoch sind wir beide stets mit Respekt behandelt worden.
Chris on 28. Januar 2016
Wirklich gigantisch toller Bericht über ein Land, dass ein Freund und ich auf unserer Eurasien-Fahrradtour (soweitzuzweit.wordpress.com) leider nicht durchqueren konnten. Das war 2010 kurz nach dem schweren Hochwasser am Indus, auf Grund dessen die Einreise nicht möglich war. Dabei hatten wir schon so viel gutes gehört. Mit am besten hat mir euer Abstecher ins Himalaya gefallen. In den abgeschnittenen Ort möchte ich jetzt auch gern einmal reisen! Schön auch die Bemerkung das ihr in Lahore Indien sehr nahe kommt. Verrückter Verkehr, mehr Chaos, zum Fotomotiv werden. Genau so ist Indien! ;)
nuestra américa on 31. Januar 2016
Vielen Dank für dein Lob, Chris!
Schade, dass euch damals die Einreise verwehrt wurde. Ihr hättet das Land und seine Menschen bestimmt sehr schätzen gelernt. Wir haben unsere Zeit in Pakistan unglaublich genossen. Nicht nur in den Bergen, auch am Arabischen Meer und überall dazwischen.
Patricia O'Brien on 31. Januar 2016
Love Pakistan. Thanks for reminder
nuestra américa on 31. Januar 2016
Most welcome! :-)
Basti on 15. April 2016
Moin und vielen Dank für den ausführlichen Bericht! Eine Frage habe ich: Würdet ihr nach dem kürzlichen Attentat in Lahore die Stadt in nächster Zeit bereisen oder ist dies in Anbetracht der Lage (trotz aller Sympathien für das Land) gerade der falsche Zeitpunkt?
Sollte man so etwas grundsätzlich im Auge behalten oder trotz allem mit einer zwar vorsichtigen, aber (zum Teil) naiven Einstellung nach Pakistan fahren, um sich selbst, abseits der Massenmedien, ein Bild zu machen? Wie steht ihr dazu? :)
Morten und Rochssare on 16. April 2016
Hi Basti,
In Pakistan kann es leider immer wieder zu Anschlägen kommen. Darüber solltest du dir immer im Klaren sein. Wenn du dann immer noch Lust hast, nach Pakistan zu reisen, solltest du das machen. Lahore ist eigentlich eine sichere Stadt. Das Attentat zu Ostern galt ja auch explizit einer christlichen Gemeinde. Es war eine Angriff auf eine religiöse Minderheit im Land und nicht auf den Alltag. Von diesem Standpunkt betrachtet ist es eher unwahrscheinlich, dass du als Tourist fürchten musst, Opfer eines Anschlags in Lahore zu werden.
Basti on 27. April 2016
Hey und vielen Dank für eure Antwort!
Ich bin gedanklich schon einen Schritt weiter und darf mir hoffentlich bald selbst ein Bild davon machen!
Leider war bei all den Leuten, die ich bisher unterwegs kennengelernt habe, noch kein Pakistani dabei und nun stehe ich vor der kleinen bürokratischen Hürde ‚Invitation Letter‘ im Visa-Antrag. Mit einer (noch nicht vorhandenen) Hostel-Reservierung komme ich da wahrscheinlich nicht weiter, oder? Habt ihr einen Rat und/oder vielleicht sogar einen Kontakt, den ihr empfehlen könnt? Zudem bin ich gerade (auch?!) in Indien, was die Beantragung nicht gerade einfacher macht. Aber zumindest der Plan steht!
Karina M. on 25. Januar 2017
An sich ein sehr spannender Artikel über ein Land, das wohl nicht viele als Touristen zu sehen bekommen. Allerdings finde ich es furchtbar, dass ihr das Leben der dortigen Sicherheitskräfte aufs Spiel setzt, nur weil ihr unbedingt durch Krisengebiete reisen müsst – und das zum Spaß. Ein Abschnitt wie dieser ist einfach schrecklich: „Die Levies selbst sind immer wieder Opfer terroristischer Übergriffe. Zuletzt sterben im Januar 2014 sechs Levies bei einem Schusswechsel, als sie einen spanischen Radfahrer durch Belutschistan eskortieren, fünf weitere Levies und der Spanier selbst werden verletzt.“
Manchmal sollte man vielleicht darüber nachdenken, ob man auf eine nicht notwendige Reise verzichten sollte, auch wenn die Geschichte, die man später zu erzählen hat, dann um eine Anekdote ärmer wird…
Uwe on 13. Februar 2017
Bewundere Euren Mut zu dieser laaangen Reise!!!
Als junger Mann bin ich auch mit kleinem Gepäck durch Südost-Asien. Heute wäre ja wieder Zeit zu solchen ausgedehnten Reisen mit Partnerin. Aber bei etwas fortgeschrittenem Alter möchte man morgens in etwa wissen wo abends das müde Haupt abgelegt werden kann.
Was noch interessiert wie seit Ihr an die nächste Adresse für eine Übernachtung gekommen? Alles über Couch-potato, oder andere Quellen?
Fiona on 4. Oktober 2017
Bin echt geplättet von eurem Blog…So ein Land wie Pakistan, das man wirklich gar nicht kennt und so fremd ist, ist wirklich spannend… Ich selber habe ähnliches erlebt bei meiner Namibia Rundreise aber das war dann doch nochmal ganz anders von der Kultur her. ICh finde es toll, dass ihr den Mut hattet…Ob es was für mich wäre weiss ich nicht aber spannend ist es total!
LG, Fiona
Patrik on 22. Dezember 2017
Hallo ihr Beiden,
echt ein super Bericht hat wirklich riesig Spaß gemacht den zu lesen. Ich und meine Freundin sind beide auch sehr interessiert vom Iran nach Indien zu reisen.
Könnt ihr uns vielleicht ein paar Tipps geben, wie ihr das alles organisiert habt (gerne auch per Mail)?
Hattet ihr das Pakistanvisum damals in Deutschland organisiert?
An der Grenze Iran/Pakistan, mit der Polizei war das im Vorfeld so organisiert oder habt ihr das erst alles dort gemacht?
Grüße
Patrik
Christoph on 7. Juli 2018
Moin Moin,
ich habe ähnlich es auch geplant nur das ich die Strecke mit dem Auto fahren möchte. Würde mich sehr freuen wenn ich paar Infos und Tipps zur Organisation (Visum, Eskorte) bekommen würde.
Beste Grüße von der Küste,
Christoph
Reise In Die WüSte on 14. März 2018
Die Leute dort haben wir als sehr gastfreundlich erlebt.
Allerdings haben wir große Unterschiede bemerkt, je
nachdem wo man sich mit ihnen unterhält.
In den Touristenstädten waren einige Leute doch schon ziemlich beharrlich aufdringlich.
Im Landesinneren gab esdann ein komplett anderes Bild.
Freundlich und schon beinahe zurückhaltend.
Jedenfalls braucht man dort keine Sorge haben bestohlen zu werden.
Bernd Rudolf on 10. Februar 2019
Ich war mal 1974 als Tramper von Köln aus bis Neoal unterwegs. Damals gings noch durch Afghanistan. Fahre dieses Jahr mit dem Wohnmobil eure Strecke ab. Bin ganz neugierig wie es wird. Hab ein wenig Respekt vor Belutschistan. Aber andere habens auch geschafft.
Viel Spaß noch wünsche ich euch Lg Bernd
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Kurt on 13. April 2020
voll coole Reise! Konnte gar nicht aufhören zu lesen-und mein Puls schlägt auch höher!
Lisboa Catmandu por Terra: Roteiro de 3 Meses Passo-a-Passo on 21. Mai 2020
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josec on 9. Juni 2020
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Dil Everest Base Camp Guide on 23. November 2021
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