Hier findet ihr alle nötigen Infos, für eine Reise nach Teheran.
Hier geht es zum Trailer des preisgekrönten Films „Taxi Teheran“!
Neben Infos zu Reisezeit, Unterbringung und Sehenswürdigkeiten findet ihr hier auch noch wertvolle Tipps, damit ihr euch im iranischen Alltag gut zurechtfindet.
In der iranischen Hauptstadt Teheran leben über 8 Millionen Menschen – mit den umliegenden Gebieten sind es sogar 13 Millionen. Mittlerweile ist Teheran ein fester Programmpunkt in Katalogen von Reiseagenturen; es ist inzwischen gar nicht mehr so unüblich, in den Iran zu reisen. Die Iraner sind sehr freundlich und interessieren sich sehr für das Leben in Europa und die europäische Kultur.
Teheran selbst hat wirklich sehr viele Sehenswürdigkeiten zu bieten, immerhin kann die Stadt auf eine über 1000-jährige Stadtgeschichte zurückblicken. Hier gibt es Museen, Kulturstätten und Paläste, an denen ihr euch satt sehen könnt.
Ist gar nicht so schwer: Bekannte Websites bieten Hotels aller Preiskategorien und Sterne-Klassen an, von einfach bis sehr, sehr chic. Auf Hotel.de oder Tripadvisor.de werdet ihr sicher fündig.
Ihr müsst unbedingt vor Antritt eurer Reise ein Visum beantragen. Dazu muss euer Reisepass noch mindestens sechs Monate gültig sein. Ein Visum könnt ihr zum Beispiel über die Homepage der Deutschen Botschaft beantragen.
Bei der Einreise ist es außerdem nötig, sich um Einreise-, Zoll- und Devisenformulare zu kümmern. Übrigens: Neben Alkohol ist auch das Einführen von Schweinfleisch und „bedenklichen“ Publikationen verboten. Und noch ein wichtiger Tipp zum Thema Einreise: Ausländische Kreditkarten funktionieren im Iran nicht! Am besten ist es, Dollar oder Euro mitzunehmen (oder türkische Lira). Die könnt ihr zur Not dann im Iran tauschen, aber dabei macht ihr leider Verluste. Die Währung im Iran ist Rial (IRR), wobei 1 € ca. 34.000 IRR entspricht. Beim Wechseln in Wechselstuben bekommt ihr leider knapp 25 % weniger …
Die Checkliste für eure Reise:
Kultur-Fans kommen in Teheran voll auf ihre Kosten: Lasst euch auf keinen Fall den traumhaften Golestanpalast entgehen, ebenso wenig die Imam-Khomeini-Moschee oder den Saadabad-Palastkomplex.
Wer es ein bisschen moderner mag, dem wird sicher der Freiheitsturm gefallen: Der 45 Meter hohe Turm ist das Wahrzeichen des modernen Teherans und steht im historischen Tarascht. Aber auch der Shayad-Tower ist einen Ausflug wert. Dieser Turm ist ganze 435 Meter hoch und somit der höchste Fernsehturm der Welt. Hier könnt ihr dann auch bei spektakulärem Ausblick im Turmrestaurant fein essen gehen.
Für entspanntes Schlendern und Leute-Gucken könnt ihr es euch im Laleh-Park oder im Jamshidieh-Park gemütlich machen. In beiden Parks gibt es Cafés und Bistros, in denen ihr bei einem Picknick ausspannen könnt.
Wenn ihr abends noch Lust auf Kultur und Theater habt, dann schaut mal in der Vahdat Concert Hall vorbei. Es gibt aber übrigens auch ein Freiluftamphitheater im Jamshidieh-Park. Sogar ein ganzes Theaterfestival bietet Teheran, das Fadjr-Theaterfestival im Januar. Sehr beliebt ist auch der Unterhaltungspark Shahr-e Bazi.
Und wenn ihr die Stadt satt habt? Dann könnt ihr einfach einen Tagesausflug zum 70 Kilometer entfernten Kaspischen Meer machen. Die Hafenstädte Astara und Nouschahr liegen direkt am See und besonders Nouschahr ist bei Touristen sehr beliebt.
Wenn man als Frau unterwegs ist, gibt es allerdings einige Do’s und Don’ts, an die man sich halten sollte.
1. Kopfbedeckung mit Hijab
Generell gilt: Wenn ihr das Haus (oder das Hotel) verlasst, müsst ihr ein Kopftuch tragen. Zwar ist es je nach Gegend und Stadt unterschiedlich, wie leger die Sitten interpretiert werden, aber wenn ihr auf Nummer sicher gehen wollte, dann ist ein bedeckter Kopf besser.
2. Der Manto
Nicht nur die Haare, sondern auch Hüfte, Taille und der Po müssen bedeckt werden. Deshalb gehört auch der Manto (eine Art Mantel) zur iranischen Kleiderordnung für Frauen. Für euren Urlaub reicht eine Tunika, ihr könnt euch aber auch in Teheran einen original iranischen Manto zulegen. Der Mantel darf nicht tailliert sein, nicht eng anliegen und muss mindestens bis zur Mitte der Oberschenkel reichen.
3. Die Knöchel-Grenze
Als eine weitere Faustregel gilt: Alles, was ihr an Hosen, Röcken, Leggins oder Kleidern tragt, MUSS die Knöchel bedecken. Die Oberteile sollten nicht eng anliegen und sollten lange Ärmel haben.
4. Geschlechtertrennung
Vermeidet am besten zu viel Körperkontakt: Die Begrüßung läuft zwischen Männern und Frauen meist nur wörtlich ab, manchmal gibt man sich auch die Hand. Allgemein gilt aber eine strikte Geschlechtertrennung. In der Öffentlichkeit ist Kontakt zwischen unverheirateten Paaren verboten.
5. Alkohol
Einfuhr, Konsum und Besitz von Alkohol verstoßen gegen das iranische Gesetz und die Strafe beinhaltet Gefängnis und Peitschenhiebe. Viele Iraner nehmen das zwar nicht ganz so ernst und bieten euch vielleicht auch einen Drink hier oder da an, als Tourist sollte man aber nicht selbst nachfragen.
Ein im Moment sehr beliebter Sport ist Skateboarding. Besonders junge Leute in Teheran sind leidenschaftliche Skater, und das gilt sowohl für Frauen als auch für Männer. Es gibt sogar einen Dokumentarfilm über die Teheraner Skateboard-Szene. Der deutsch-iranische Regisseur Daniel Asadi Faezi ist mit dem Kameramann Lukas Nicolaus nach Teheran gereist, um drei junge Skateboarder zu portraitieren.
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Do you speak Farsi?
Der Ursprung des „Asphaltsurfings“ liegt tatsächlich schon in den 1960er Jahren. Besonders in den USA hat sich eine professionelle Szene entwickelt, wo Skater durch Sponsoren zu Superstars werden. Es gibt weltweit viele Organisationen, durch die Skateboarding als Sport-Community gefestigt wird. Trotz allem sind die Strukturen eher locker und für viele Skater ist mit dem Sport vor allen Dingen ein bestimmter Lifestyle eng verbunden: Subkultur, keine Regeln und keine Angst.