Alaska – mit dem Kanu bis zum Beringmeer
Großer Fluss
Großer Fluss, so nennen den Yukon die Athabasken-Indianer. Er ist einer der mächtigsten Ströme unserer Erde. Dirk Rohrbach möchte mit einem selbst gebauten Kanu bis zum Beringmeer fahren…
Drei Monate lang reist Stephan Orth durch China, von Couch zu Couch. Er wird von einer Polizistin als Callboy angestellt (zumindest fast) – und kann nicht nein sagen, als es Hund zum Abendessen gibt.
Als ein überfreundlicher Kellner gerade zwei dampfende Suppenbehälter in der Mitte des Tisches platziert, holt die Polizistin Qing (Name geändert) ihr nagelneues Huawei-Diensthandy aus der Tasche. »Guck mal in die Kamera.« Sie drückt auf den Auslöser. »Das ist eine Polizei-App, die Gesichter erkennen kann. Aber bestimmt bist du noch nicht im System.« In Sekundenschnelle kommt die Auswertung: Mein Kopf stimmt zu 78 Prozent mit einem schwarzhaarigen Typen aus der Xinjiang-Provinz überein, zu 57 Prozent bin ich ein Amerikaner namens Marc. »Wir benutzen das, wenn wir jemanden festnehmen, der keinen Ausweis zeigen will.«
Ich hatte schon einige seltsame Dates, aber diese Unterhaltung im südchinesischen Shenzhen schafft es weit oben in die Rangliste. Ich habe Qing über die Reise-Webseite Couchsurfing.com kennengelernt und sie gefragt, was ihr Lieblingsrestaurant ist.
Nun sitzen wir in einer Filiale der Hotpot-Kette „Haidilao“, und um uns türmen sich nach und nach rohe Köstlichkeiten zum Selberköcheln auf. Lammfiletscheiben, Fischbällchen, Lotuswurzel, Bambusstücke, Tintenfisch, Wachteleier, Chinakohl. Alles frisch und hochwertig, ein Wisch vom Gesundheitsamt an der Wand bewertet die Küchenhygiene mit der Bestnote »A«. In der App Dazong Dianping (»Viele-Menschen-Evaluation«) kommt das Restaurant auf 4,7 von 5 Sternen. Qing bestellt mit Hilfe eines orangefarbenen Tablets, das als Speisekarte dient, noch ein paar zusätzliche Gerichte.
Speisekarte im Restaurant „Haidilao“
Beim Essen erklärt mir Qing die Vorzüge der Überwachungstechnik. »Jedes Verbrechen wird aufgeklärt. Und auch wenn jemand aus dem Gefängnis flieht, wissen wir, dass er nicht weit kommen wird.« Sie trägt eine hellblaue Jacke, weiße Jeans und weiße Turnschuhe, die Haare hat sie zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden.
Die Auswertung einer Gesichtserkennungssoftware würde ergeben: ovales, fast perfekt symmetrisches Gesicht, hohe Stirn, Fältchen um die schwarzen Augen, schmale Augenbrauen, breite Nase, volle Lippen, kleine Ohren. Ihre zierliche Erscheinung passt nicht so recht zu ihrer Stimme, deren Schärfe selbst alltägliche Sätze wie eine Zurechtweisung klingen lässt. »Letztens habe ich aus Spaß mal ein Bild meines Lieblingslehrers aus der Mittelstufe mit der App aus einem Zeitungsartikel eingescannt – und ihn tatsächlich gefunden. Es war toll, ihn nach 20 Jahren wiederzutreffen.«
Öffentlicher Pranger: Auf diesem Monitor werden Menschen gezeigt, die bei Rot eine Ampel überquert haben.
Ich versuche, mir eine Datenbank mit 1,392 Milliarden chinesischen Gesichtern vorzustellen. Theoretisch könnte man der Software beibringen, die Köpfe nach Ähnlichkeit zu ordnen und nach dem Daumenkinoprinzip im Zeitraffer abzuspielen. Ein Kunstwerk wäre das, zunächst mit der Illusion, dass die Chinesen doch alle gleich aussehen. Erst nach ein paar Tausend Antlitzen wäre das Gegenteil bewiesen, weil sich doch etwas ändert im Bild.
Qing zeigt mir noch weitere jobspezifische Spezial-Helferlein auf ihrem Diensthandy. Mit einer App – oder besser A-P-P, die Chinesen nennen die Buchstaben einzeln – kann sie Nummernschilder scannen. Wenn jemand falsch parkt, weiß sie sofort, wem das Auto gehört. Ein weiteres Programm mit Fotofunktion ist dafür da, illegale Werbung zu melden, zum Beispiel wenn Straßenhändler piao, piao! anbieten, gefälschte Rechnungen mit Fantasiebeträgen für die Steuererklärung.
Und dann gibt es noch Spielereien wie ein internes Punkteranking unter den Kollegen: »Hier kann ich mich einchecken und meine aktuelle Position mitteilen. Das geht einmal pro halbe Stunde und bringt jeweils fünf Punkte.« Sie knallt das Handy auf den Tisch. »Kannst du das glauben? Wir sind Polizisten! Und man erwartet von uns, dass wir die ganze Zeit auf unseren Handys herumtippen.« Sie zeigt mir die aktuelle Rangliste unter den Kollegen: Der Spitzenreiter hat über 3500, sie liegt mit 1954 Punkten auf Platz acht. Es sei gut, im Mittelfeld zu sein, sagt sie, und gibt ihre aktuelle Position durch. 1959 Punkte.
In China wird ständig alles und jeder bewertet.
Und das ist erst der Anfang, bald sollen flächendeckend einige Social-Credit-Systeme dafür sorgen, dass per Digitaltechnik jeder Moment des Lebens einer Evaluation unterzogen wird. Auf meiner Reise durch China merke ich immer wieder, wie stark die Menschen schon jetzt diverse Arten von Bewertungssystemen in ihrem Alltag akzeptiert haben.
Drei Monate bin ich unterwegs, von Shenzhen im Süden bis Peking im Norden, von Dandong an der nordkoreanischen Grenze bis zur Zwangslager-Provinz Xinjiang in Westen. Über Couchsurfing.com organisiere ich mir Privatunterkünfte und versuche herauszubekommen, wie dieses rätselhafte Volk tickt, das in den vergangenen Jahren eine so unfassbar rasante Entwicklung erlebt hat. Ich treffe junge, gastfreundliche Menschen, die mir ihr Land erklären.
Am Ende des Festmahls in Shenzhen bekomme ich auch noch eine Bewertung von Qing: »Du hast einen sehr normalen Charakter, nicht zu kühl, nicht zu laut, und siehst sehr normal aus«, befindet sie.
»Ist das gut oder schlecht?«, frage ich.
»Das ist gut. Mund, Nase, Ohren – nichts ist zu groß oder zu klein. Bist du operiert?«
»Nein!«
»Ich frag doch nur. Im Dienst habe ich manchmal mit Prostituierten zu tun, die alles optimieren lassen. Brüste, Hintern, sogar versteckte Stellen.«
»So unter uns: Ich arbeite nicht als Prostituierter.«
»Wäre eine gute Idee eigentlich. Wir reisen herum und verkaufen dich. Kann ich deine Zuhälterin sein?«
»Äh.«
»Du kommst locker auf 1000 bis 2000 Yuan pro Nacht. Wenn sie hübsch ist, gibst du mir 80 Prozent ab, wenn sie hässlich ist, 20 Prozent.«
»Ich brauche Bedenkzeit.«
»Wir könnten reich werden«, sagt die Polizistin und lacht.
* * *
Zwei Wochen später bringt mich ein Kleinbus in ein Örtchen namens Wenshi in der Nähe von Guilin, wo ich mit Charley verabredet bin. Mein Gastgeber holt mich mit einem lautlosen elektrischen Scooter mit lilafarbenem Plastikdach am Busbahnhof ab. Er trägt eine Anzughose und eine orangefarbene Sportjacke, hat sehr dicke Brillengläser und ein sehr rundes Gesicht.
»Meine Eltern freuen sich schon«, sagt er. »Sie haben extra den Hund für dich geschlachtet.«
Kurze Schreckpause. Vielleicht scherzt er ja nur.
»Das wäre wirklich nicht nötig gewesen«, sage ich dann. Noch nie habe ich den Satz so ernst gemeint.
»Ach was, es ist ein besonderer Tag. Willkommen! Steig auf!«
Gastgeber Charley in Wenshi
Ich zwänge mich hinter ihn unter das Plastikregendach. Aus Platzmangel kann ich samt Rucksack nur leicht gekrümmt sitzen, ohne mit dem Kopf anzustoßen. Meine Beine stehen heuschreckenartig nach außen.
»Ich habe dich bei meinen Eltern als meinen alten Freund Stie-Phen aus Deutschland angekündigt«, sagt er. »Ich habe gesagt, du bist sehr freundlich und sehr gesprächig. Vielleicht sagst du lieber nichts von Couchsurfing, das wäre seltsam für sie, verstehst du?«
„Alter Freund“ ist tatsächlich etwas übertrieben, wir sehen uns zum ersten Mal und haben vorher nur ein paar E-Mails und WeChat-Nachrichten ausgetauscht. Leider werden per Couchsurfing-Webseite organisierte Privat-Unterkünfte von offizieller Seite nicht so gern gesehen: Eigentlich müsste ich mich jedes Mal innerhalb von 24 Stunden bei der örtlichen Polizei registrieren. Da das aber sehr umständlich ist, bin ich quasi incognito unterwegs.
Charleys Heimatort Wenshi in der südchinesischen Guangxi-Provinz ist eine Aneinanderreihung von tristen Beton-Einfamilienhäusern mit Krimskrams-Shops im Erdgeschoss und Wohnräumen darüber. An vielen Türen hängen Neujahrsfest-Cartoons von fröhlichen Hunden mit großen Augen, schließlich bin ich im Jahr des Hundes hier. Manche strecken die Zunge heraus, als wollten sie mich verhöhnen.
Tür-Dekoration in Wenshi
Charley biegt in eine Seitenstraße mit vielen Schlaglöchern ab. Vor Unebenheiten sagt er immer nur »Be careful!«, anstatt zu bremsen. Durch ein Tor erreichen wir einen Innenhof, der mit roten Lampions geschmückt ist.
»Vielleicht willst du meine Schule sehen? Dann müssen wir jetzt los«, drängelt mein Gastgeber.
Ich bringe noch schnell meinen Rucksack in den ersten Stock, wo ein Zimmer mit frisch bezogenem Kingsize-Bett für mich vorbereitet ist. Sensationell ist die Wand-Deko im Vorraum: Ein Propagandaposter, das Xi Jinping und seine Frau neben einem Schnellzug zeigt, hängt in der Nähe eines Riesenfotos von zwei nackten Zwillingsbabys, eine Art Glücksbringer, der den hier Wohnenden viel Nachwuchs bescheren soll. Die höchste Autorität des Staates an einer Wand, die machtlosesten Menschen des Landes an der anderen, und alle, die den Raum betreten, stehen in der Hierarchie irgendwo dazwischen.
Im Wohnzimmer im Erdgeschoss befindet sich auf Wandkacheln ein überlebensgroßes Mao-Bildnis. Ernst und gütig blickt er drein, der dunkelgraue Kragen ist streng geschlossen, die Konturen des Kopfes weiß umrandet wie von einem Heiligenschein. Daneben hängen Jahreszeugnisse und Urkunden von Kindern und Enkeln, als seien ihre Fleißnachweise Opfergaben für den einstigen Großen Vorsitzenden.
Wohnzimmer-Deko im ländlichen China
Mit dem Scooter und vielen von Charleys »Be careful«-Hinweisen brausen wir in Richtung Schule.
»Unser Abendessen heute – was für ein Hund war das denn?«, frage ich.
»Ein normaler Hund. Ein bisschen traurig sind wir um ihn. Andererseits wollen wir zeigen, wie gastfreundlich wir sind.«
»Das ist … eine große Ehre. Aber der normale Hund tut mir leid!«
»Er war kein Haustier. Er hat nur neun Monate bei uns gelebt und unser Haus bewacht. Er hieß Xiao Bai, ›kleiner Weißer‹.«
Bevor ich eine Definition über die Bedeutung des Begriffes »Haustier« beginnen kann, wechselt er das Thema und bereitet mich auf den Unterricht vor. 47 Schüler seien in der Englisch-Klasse. »Vielleicht fängst du an, über die Praktiken des Englischlernens in deinem Land zu sprechen«, ruft er gegen den Fahrtenwind. »Und danach könntest du fragen, welche ›scenic spots‹ es hier in der Gegend gibt. Es ist wichtig, sie zum Englischlernen zu motivieren, viele sind noch nicht gut.«
Die Schule ist von einer Mauer umgeben und besteht aus mehreren lang gezogenen weißen Gebäuden, die wie Kasernen aussehen. Dazu gibt es einen Basketball- und Fußballplatz, ein Wohnheim und ein vierstöckiges Hauptgebäude, an dem in roten Schriftzeichen der Spruch »Bildung ist der nationale Plan, Bildung bringt den Menschen Wohlstand« steht.
Hauptgebäude der Mittelschule von Wenshi, an der insgesamt 1000 Schüler unterrichtet werden.
Charley führt mich in einen Klassenraum. Mit Applaus werden wir empfangen, 47 Sechstklässler-Augenpaare gucken mich erwartungsvoll an. Auf den Pulten stapeln sich Bücher und Hefte.
Für eine kurze Begrüßung auf Chinesisch reichen meine Sprachkünste: »Ni hao, wo jiao Stephan, wo shi deguo ren. Renshi nimen wo hen gaoxing! – Ich heiße Stephan, komme aus Deutschland und freue mich, euch kennenzulernen!« Jubel im Publikum. An den Gitterfenstern zum Flur versammeln sich Schaulustige, ich fühle mich wie ein Rockstar. Ab jetzt mache ich auf Englisch weiter. Welche Themen hatte Charley noch mal vorgegeben? Vergessen, egal, ich erzähle einfach, warum Englisch in meinem Leben sehr wichtig ist, dass ich Bücher schreibe, China mag und schon in vielen Ländern war.
»Stie-Phen! Ich habe einen Ratschlag für dich: Vielleicht könntest du ein bisschen langsamer sprechen«, sagt Charley in seiner unnachahmlichen Art.
Ich rede also langsam, manche Begriffe übersetzt er trotzdem. Die Jobbezeichnung »Writer« schreibt er an die Tafel. Wenn die Schüler zu laut werden, macht er mit beiden flachen Händen das »Auszeit«-Zeichen wie ein Volleyballtrainer. Manchmal stellt er Testfragen, um zu sehen, ob sie mich verstanden haben, im Chor brüllen sie die Antworten. Am Ende dürfen die Kinder mir Fragen stellen, und das tun sie mit ohrenbetäubender Begeisterung:
Warum bist du so groß? Wie viel verdienst du? Hast du eine Freundin? Was ist dein Lieblingstier? Kannst du mit Stäbchen essen? (Großer Applaus, als ich mit »ja« antworte.) Kannst du schwimmen? Hast du Ingwertee probiert? Darf ich dir die Hand schütteln?
Die schwierigste Frage übersetzt Charley für mich: »Das Mädchen vorne links möchte wissen, was du von mir hältst. Wir kennen uns ja schon seit Jahren«, flunkert er. Jetzt ist diplomatisches Improvisationstalent gefragt.
»Charley ist gastfreundlich, klug, ein toller Gesprächspartner, sehr interessant.«
»Habt ihr das verstanden?«, fragt der öffentlich Gebauchpinselte in die Runde, während er die Handflächen aneinander reibt.
»Meiii youuu – Neeeiiin«, kommt es aus nahezu 47 Kehlen zurück.
»Bitte noch einmal langsam«, sagt er zu mir.
»Freundlich. Intelligent. Guter Gesprächspartner. Interessant«, sage ich, so langsam ich kann.
Diesmal scheinen sie zu verstehen, denn nach jedem Attribut jubeln einige von ihnen, und der Rest jubelt dann einfach mit. Riesenstimmung in der Mittelschule von Wenshi.
Aus den Lautsprechern ertönt ein verzerrter Big-Ben-Glockenton, die Stunde ist zu Ende. Ein paar Erinnerungsfotos mit vielen Handys und viel Geschrei müssen noch sein, dann bugsiert mich ein wie ein Honigkuchenpferd strahlender Charley nach draußen. »Es hat ihnen sehr gut gefallen«, sagt er.
Der deutsche Gast-Lehrer im Klassenzimmer
Mit seinem Roller fahren wir nach Hause. »Nach Hause« bedeutet in diesem Fall leider: Abendessen. Mir bleibt vorher gerade noch Zeit, am Handy »normaler Hund« in der Google-Bildersuche einzugeben (mein VPN-Zugang funktioniert einwandfrei). Das Ergebnis? Niederschmetternd. Vielleicht mal »kleiner weißer Hund« probieren? Noch schlimmer.
Das Esszimmer ist ein düsterer verrauchter Raum mit Feuerstelle. Beim Betreten stoße ich mir den Kopf an ein paar Fleischbrocken, die zum Räuchern unter der Decke hängen. Um die Feuerstelle sitzen auf Holzhockern Mutter und Vater, Charley, sein Bruder und seine Schwester mit ihrer siebenjährigen Tochter. In einem zerbeulten rußschwarzen Wok brutzeln die Überreste von Xiao Bai, in mundfertige Stücke gehäckselt, zwischen Lauchzwiebeln und Tofustücken.
»Chi ba, chi ba«, sagt Charleys Mutter, »iss, iss.« Ablehnen kommt nicht infrage, das Festmahl findet schließlich zu meinen Ehren statt. Die Leute meinen es so gut mit mir, und ich fühle mich so unwohl. Was eigentlich absurd ist, da es kaum Dinge gibt, die ich mehr mag auf Reisen als Besuche an Orten wie genau diesem verrauchten Esszimmer hier, wo die Zeit vor 50 Jahren stehen geblieben zu sein scheint. Ich befördere mit den Stäbchen ein paar Fleischbrocken in die Schale vor mir, Charleys Vater gießt selbst gebrannten Hirseschnaps ein.
Als Erstes erwische ich ein Stück Leber. Fängt ja gut an.
Überlebensstrategie fürs Hundeessen Nummer eins: mit möglichst wenig Zungenberührung kauen, um vom Geschmack verschont zu bleiben. Erfolg: mäßig.
Die nächsten Stücke sind keine Innereien, enthalten aber viel Knochen und manchmal große Teile Fett. Der arme Xiao Bai schmeckt wie eine Mischung aus Rind und Schwein, nur etwas deftiger. Um mich herum wird leidenschaftlich geschmatzt.
Überlebensstrategie fürs Hundeessen Nummer zwei: Portion zwischen den Stäbchen länger als nötig abkühlen lassen, nach dem Runterschlucken einfach weiterkauen, um Zeit zu gewinnen. Erfolg: »Iss mehr«, verlangt Charley.
Erfreulicherweise geht bald eine Schale mit Rettichstücken herum. Ich bediene mich so reichlich, als wäre ich der größte Rettichfan des Planeten.
Charleys Vater mit Enkelin beim Abendessen
Das Tischgespräch läuft an mir vorbei, mit meinem bisschen Chinesisch kann ich nicht folgen, außerdem bin ich mit meinen inneren Schuldgefühlen beschäftigt. Wäre ich nicht hier, würde der Hund noch leben. Einen Hinweis wie »Bei der Recherche kamen keine Tiere zu Schaden« kann ich vergessen.
Auf einem Abstelltisch steht ein Reiskocher, doch bei festlichen Anlässen gibt es den Reis immer erst am Schluss. Wer hat sich bloß diesen Unsinn ausgedacht? Nach einer gefühlten Ewigkeit ist Charley der Erste, der sich eine Portion holt.
»Oh, könnte ich eine Schale bekommen?«, frage ich.
»Iss erst mal noch mehr Fleisch«, sagt er, und das meint er total nett, denn Reis gilt als uninteressante Sättigungsbeilage, die erst zum Einsatz kommt, wenn die wahren Köstlichkeiten aufgegessen sind.
»Ich habe aber jetzt große Lust auf Reis«, sage ich.
»Es ist noch so viel Fleisch da«, sagt Charley.
Überlebensstrategie fürs Hundeessen Nummer drei: Der Satz »Ich esse Fleisch am liebsten zusammen mit viel Reis.« Erfolg: Endlich ist der Gastgeber überzeugt. Charley steht auf und füllt mir die Schale.
Viele Schnäpse und viele »Iss mehr«-Aufforderungen später habe ich es endlich geschafft. Ich darf gehen, passiere Mao im Erdgeschoss und Xi im ersten Stock, als müsste ich nur die Treppe hoch, um zurück ins 21. Jahrhundert zu kommen. Beim Einschlafen denke ich an Hund und Hirseschnaps und an das verrauchte Esszimmer. So chinesisch hatte ich mir China nicht vorgestellt.
Lin (Name geändert) wartet an einer Hauptstraße in einem östlichen Pekinger Außenbezirk auf mich. »Es ist ein bisschen unordentlich bei mir, ich hoffe, das ist okay für dich«, sagt sie. Gemeinsam gehen wir an einer Schranke vorbei in ihren Wohnbezirk, der aus achtstöckigen Apartmentblocks besteht. Sie hat fast hüftlange Haare und melancholische dunkle Augen. Zu hellblauen Gummisandalen trägt sie rote Leggings und ein knallbuntes Kleid unter einem viel zu weiten Wollpulli, sie sieht aus wie eine Zauberfee aus dem Secondhandladen. Manchmal streckt sie beim Vorausgehen die Arme zur Seite, mit den Händen im 90-Grad-Winkel zum Unterarm abgespreizt, als wolle sie gleich anfangen zu fliegen.
Lin öffnet die Wohnungstür im dritten Stock, macht das Licht an, und plötzlich sind wir umgeben von seltsamen Gestalten. Vor mir fliegt ein trotzig dreinblickender Kim Jong-Un in einem Einsitzer-Flugzeug und schießt mittels eines roten Knopfes Atomraketen ab, daneben reitet ein Kind in einer Art Kimono einen weißen Schwan. Micky Maus und Donald Duck posieren in Arbeiterkluft auf der Großen Mauer, und ein blondes Mädchen mit pinkfarbenem Oktopus im Haar säubert sich mit einem Buttermesser die Fingernägel. Auf dem Boden liegt eine geköpfte Venus, komplett pinkfarben, zwischen zahllosen Farbtuben, Paletten und Pinseln.
Atelier der Künstlerin Lin in Peking
Lins Gemälde stehen auf Staffeleien oder lehnen an der Wand, viele lagern übereinander. Der Platz in der Dreizimmerwohnung reicht bei Weitem nicht aus für eine adäquate Galerie, selbst an die Küchenschränke schmiegen sich die Bilder. Ein schwarz-weißer Plastiküberzug lässt den Boden aussehen wie ein überdimensionales Schachbrett. Künstler sein in China ähnelt ein bisschen einer Partie Schach, der das Spielerische fehlt: Taktieren und Vorausdenken sind wichtig, oft muss man sich auf neue Situationen einstellen – immer mit der Angst im Nacken, matt gesetzt zu werden.
»Ich hatte ein großes Atelier, auf einem 500-Quadratmeter-Grundstück im Stadtteil Songzhuang, eine halbe Stunde von hier. Die Staatsmafia hat es zerstört«, sagt Lin, während sie Teewasser in einem Kocher erhitzt. Songzhuang ist bekannt für seine zahlreichen Künstlerstudios. »Sie sagten was von einer Order, 70 illegale Gebäude zu zerstören. Ich habe das Land für 20 Jahre gemietet. Als ich anfing zu bauen, hieß es, das sei kein Problem. Zwei Jahre später änderten sie plötzlich das Gesetz. So was kommt häufiger vor in diesem Naziregime.«
»Haben sie dich denn vorher gewarnt?«
»Sie gaben mir eine Woche Zeit, das Haus zu verlassen. Doch schon nach drei Tagen kamen sie mit zwei großen Baggern. 30 oder 40 Kunstwerke haben sie zerstört. Und ein Jahr Arbeit, um dort alles einzurichten.«
In Peking sind solche Vorkommnisse nicht ungewöhnlich. Zehntausende Einwohner wurden in den letzten Jahren aus ihren Behausungen vertrieben, oft unter dem Vorwand, es handle sich um marode Gebäude, die aus Sicherheitsgründen abgerissen würden. Betroffen waren meist die Armen – Zugezogene und Wanderarbeiter, die Jobs auf den Baustellen und in den Restaurants der Stadt hatten. Peking will insgesamt 40 Millionen Quadratmeter »illegale« Gebäude zerstören und die innerstädtische Bevölkerung um zwei Millionen reduzieren.
Chinesische Kunsthändler stellen gewöhnlich keine politisch brisanten Werke zur Schau – das wäre zu gefährlich.
Mehrfach wurden Künstler zu Opfern dieser Maßnahmen. Nicht nur in Songzhuang, auch im »Caochangdi Art District«, bekannt geworden durch Ai Weiwei, wurden zahlreiche Galerien dem Erdboden gleichgemacht.
Die Atelierwohnung gehört mir für die Nacht allein. Lin verabschiedet sich, um bei ihrer Mutter zu schlafen, die 200 Meter entfernt wohnt. Ihre Eltern sind geschieden, aber der Vater hat ihnen drei Immobilien hinterlassen.
Das Schlafzimmer könnte direkt aus der Kulisse einer verruchteren Version von »Alice im Wunderland« stammen. Das pinkfarbene Kopfteil des Bettes, an dem zwei Handtaschen hängen, ist mit goldenen Zweigreliefs verziert, dazwischen steht in Großbuchstaben »Lick me Baby«. Zum Wandschmuck zählen unter anderem ein Jesusbildnis mit Lämmern, ein mittelalterlich wirkendes Ölgemälde einer Adelsdame mit aufgemaltem Schnurrbart und das Schwarz-Weiß-Foto eines kleinen Jungen, der auf einem Bett sitzt, an dem eine große Säge lehnt. Die Tür, an der »Königin Lins Schlafzimmer« neben einer aufgemalten Krone steht, wird von einem ausgestopften Reh bewacht. Nur der elektronische Luftpartikelfilter, der wie ein leiser Föhn vor sich hin rauscht, passt nicht so recht in dieses surreale Ensemble.
Beim Zähneputzen in einem dunkelgrün gestrichenen Bad voller Zimmerpflanzen beobachtet mich vom Fenstersims ein grinsender Totenkopf. Versehentlich köpfe ich Ludwig van Beethoven, genauer gesagt eine Gipsbüste des Komponisten, die auf dem Boden steht, merke dann aber erleichtert, dass der Kopf nur locker auflag und schon vorher abgetrennt worden war. Diese Gastgeberin gewinnt eindeutig den Preis für die originellste Inneneinrichtung aller Wohnungen, die ich auf meinen Reisen besucht habe.
Schlafzimmer der Künstlerin Lin
Was passiert, wenn man in China Dinge sagt, die nicht dem von der Partei gewünschten Skript entsprechen, kann man in vielen Artikeln über Künstler und Dissidenten nachlesen.
Oder man verbringt einen Nachmittag im Wohnzimmer von Lins Mutter, so wie ich am nächsten Morgen.
Das Setting ist unkonventionell, zwischen Sofa und offener Küche befinden sich unter anderem folgende Deko-Elemente: ein lebensgroßes Menschenskelett für den Anatomieunterricht mit grünem Hut auf dem Schädel; ein Wandbild, das ein Kind mit blutiger Augenbinde und einer Gabel in der Hand zeigt, auf einem Teller bekommt es seine eigenen Augen serviert; ein Sofakissen mit Hirsch- und Pferdemotiven im Stil realistischer Malerei des 19. Jahrhunderts; zwei Kissen in Form von Katzenköpfen; ein Gartenzwerg; Vitrinenschränke voller Puppen; ein Flamingo aus Porzellan.
In diesem Ambiente werde ich Zeuge eines Streits, der, wie Lin mir versichert, kein Ausnahmefall ist, sondern Teil einer Serie von Gefechten, die sie fast täglich in unterschiedlichen Variationen führen. Sie redet leise, in sanftem Ton. Die Mutter dagegen spricht laut und mit schneidender Stimme, während des Gesprächs räumt sie mit mehr Getöse als nötig die Küche auf. Sie wirkt drahtig und so fit, als sei sie nur zehn und nicht 20 Jahre älter als die Tochter. Als Yogalehrerin und Vegetarierin ist sie selbst eine Unangepasste, die ihr Leben anders lebt als die Generation vor ihr. Lin übersetzt und kommentiert zwischendurch immer wieder die Worte ihrer Kontrahentin, anstatt gleich zu antworten, was die Situation noch absurder macht.
»Sag nichts Schlechtes über unser Land zu ihm. Ausländer glauben, unser System ist nicht gut, dabei geht es uns jedes Jahr besser. Wer gegenüber Fremden die Regierung kritisiert, verkauft Chinas Seele. Das ist, als würdest du einem Spion helfen. Wenn du so viel Negatives sagst, solltest du dich schuldig fühlen, Chinese zu sein, weil du dieses Land hasst.«
Ich hasse nicht das Land. Sie tut so, als wären Partei und Land das Gleiche, als sei Kritik an dem einen automatisch auch Kritik an dem anderen. Dabei sind das zwei verschiedene Dinge. Ich habe schon so oft versucht, ihr das zu erklären.
»Du bist respektlos. Man muss die Partei ehren wie die eigenen Eltern. Und akzeptieren, dass sie immer recht hat. Wer schlecht über seine Mutter spricht, ist ein schlechter Mensch.«
Ich finde, die Regierung sollte eine Service-Organisation sein, die den Bürgern dient. Und eben nicht wie die Eltern.
»Immer beschwerst du dich. Das Leben ist so schön, du hast genug zu essen, genug Obst, du hast alles. Ein Curry und ein Ei pro Tag genügen doch. Das simple, pure Leben ist das weiseste Leben. Vernünftig essen, gesund leben, gut schlafen. Was willst du noch? Warum bist du nicht bescheiden?«
Ich weiß nicht, was ich darauf antworten soll. Aber ich spüre einfach, dass diese Regierung die Schrauben zu eng anzieht. Ich sage ihr, nein, ich beschwere mich nicht, es ist nur meine Meinung, die ich äußere. Wenn Dinge nicht optimal laufen, muss man sie doch kritisieren dürfen. Ein gesundes Leben zum Beispiel ist gar nicht so leicht möglich, weil unsere Natur so verschmutzt ist.
»Wir können nichts an der Umweltzerstörung ändern. Du musst ja nicht aus einem der Flüsse trinken, du kriegst doch im Shop sauberes Trinkwasser. Denkst du etwa, unser Land wird sterben?«
Ich nehme nur wahr, dass sich einiges in die falsche Richtung entwickelt. Meine Mutter spürt das nicht. Ich denke oft daran, sie zu verlassen. Die Mutter und das Land. Die Entscheidung fällt mir schwer. Wenn ich gehe, wird sie sagen: Du bist ein schlechter Mensch, weil du deine Eltern im Stich lässt.
»Du stellst nur diesen Schrott her und verschwendest dein Leben. Warum kannst du nicht wieder als Lehrerin arbeiten, heiraten und ein Kind kriegen? Du bist 32. Aber so stur wie du bist, wundert es mich nicht, dass du keinen findest.«
Chinesen mögen unterwürfige Frauen. Manchmal denke ich selbst, ich wäre seltsam oder verrückt, natürlich mag mich keiner. Aber als ich in Europa war, sprachen die Leute mich oft an, und Männer wollten meinen WhatsApp-Kontakt. Als ich meiner Mutter davon erzählte, glaubte sie mir kein Wort.
»Und du hast vergessen, den Abwasch zu machen.«
Oh, ich glaube, da hat sie recht.
Selten habe ich innerhalb einer halben Stunde so viel über ein Land gelernt wie aus diesem kurzen Streitgespräch. Und selten habe ich in drei Monaten so viel gelernt wie auf meiner Chinareise von einer Couch zur nächsten. Das war häufig kein Vergnügungsurlaub und teils ziemlich verstörend, doch gleichzeitig habe ich viele ganz tolle Menschen kennengelernt, die mit enormer Energie in die Zukunft strömen. Was sich dort in wenigen Jahrzehnten entwickelt hat, wie der einstige „kranke Mann Asiens“ zur Weltmacht wurde – allein das mitzuerleben ist schon das Flugticket wert.
* * *
Couchsurfing in China
Stephan Orth
Durch die Wohnzimmer der neuen Supermacht
Wie ticken die Menschen in China? Drei Monate lang erkundet Couchsurfer Stephan Orth das Reich der Mitte: vom Spielerparadies Macao im Süden bis nach Dandong an der Grenze zu
Nordkorea, von Shanghai bis in die Krisenprovinz Xinjiang. Er besucht Hightech-Metropolen, die mit totaler Überwachung experimentieren, und abgeschiedene Dörfer, in denen fürs Willkommensessen der Hund geschlachtet wird. Er wird als Gast einer Live-Fernsehshow zensiert und tritt fast einer verbotenen Sekte bei. Dabei wird immer deutlicher, wie sich das Leben hinter den Kulissen der neuen Supermacht gestaltet, welche Träume und Ängste die Menschen bewegen: Und plötzlich wirkt das schwer durchschaubare China viel weniger fremd, als man vermutet hätte.
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Dorothea on 14. Januar 2020
Vielen Dank für einen so interessanten Beitrag. Was gibt es interessantes zum Essen?